Beste Entscheidung:
Weniger zu arbeiten!
Schlechteste Entscheidung:
Die Entscheidung weniger zu arbeiten als geistige Verwirrung abzutun und zu ignorieren.
Beste Anschaffung:
„Ein Navi kaufen, ist wie Weine nur noch bei Hawesko bestellen.“ erklärte mir mein Freund JochenausBerlin. Mir egal, ich bin Orientierungsdepp und komme jetzt schneller und entspannter an. Ich kann ja nicht ständig die Liebste mitnehmen.
Dämlichste Anschaffung: Ein Backfischbrötchen am Frankfurter Hauptbahnhof. Das wollte einfach nicht mit.
Schönster Absturz:
BalkanBeats im Hamburger „Knust“. Und danach noch Karaoke mit meinem Freund Mikeybar! Ich bin ein unfassbar guter Bob Marley-Interpret!
Schlimmster Absturz:
Noch 700 Meter bis zur Wohnung. Und ich verlaufe mich. Dreiviertelstunde. Hätte ich nur mein neues Navi mitgenommen, das hat nämlich auch Fußgänger-Function.
Bestes Getränk:
Champagner. Man muss Champagner mit großen Schlucken trinken, schrieb der Spitzensommelier Hendrik Thoma vom Louis C. Jacob in irgendeiner Zeitschrift. Dass habe ich erst in diesem Jahr probiert.
Ekelerregendes Getränk:
Ein wirklich großer Bordeaux. Zwanzig Jahre alt! Und zwanzig Jahre bei der Schwiegermutter im Wohnzimmer gelagert.
Bestes Essen:
Das war schon mehr als ein Restaurantbesuch. Die Rückkehr ins Restaurant von Monsieur, werde ich nicht vergessen.
Schlimmstes Essen:
Muscheln (!) in dunkler (!) Mehlschwitze (!).Hier.
Beste Musik:
Das wiederum können die Katalanen!
Schlimmstes Gejaule:
Schalt ich immer ab.
Eigene, schönste musikalische Wiederentdeckung: The Magnetic Fields und ihr Album „69 Lovesongs“. Entdecke ich aber eigentlich ständig wieder.
Peinlichster musikalischer Faux-Pas:
Vor kurzem ging es mir mal nicht so gut. Dann erschien die Rammstein-DVD „Völkerball“. Die hab ich dann gekauft, weil ich den Titel großartig fand. Dann habe ich mir alle Rammstein-Alben gekauft. Dann habe ich zwei Wochen ausschließlich nur Rammstein gehört. Dann ging es wieder.
Beste Idee:
Zum Arzt gehen. Nach sechs Jahren zum ersten Mal. Total ängstlich: „Einmal alles bitte.“ Ergebnis: der Bub ist rundum pumperlgesund. Eine vier Jahre alte Hintergrundschleife der Sorge einfach weg.
Beste Lektüre:
Saša Stanišic „Wie der Soldat das Grammofon repariert.“ Unfassbar gut.
Langweiligste Lektüre: Jahresrundbrief der Steuerkanzlei
Bester, dreckigster, geilster Sex:
In einem Hotelzimmer in Berlin (wir haben aber gutes Trinkgeld für den Zimmerservice hinterlassen!).
Langweiligster Sex:
In einem Hotelzimmer in Bremen. Zufällig auf die Pay-TV-Taste gekommen. Beim Roomservice reklamiert. Rezeptionistin: „Sollen wir diese Funktion für Sie sperren?“ Ich so: „Ja bitte.“
Allen Kiosk-Leserinnen und Lesern wünsche ich ein wunderbares, neues Jahr, möge 2007 ganz nach Ihrem Geschmack sein! Und ich Danke für die Treue! Group hug!