Dem Herrn Paulsen sein Kiosk |
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Mittwoch, 25. Oktober 2006
Blogger-Alarm bei KAFFEE.SATZ.LESEN 33
herr paulsen
09:50h
Nach dem Buch ist vor dem Buch und darum präsentieren wir zur 33sten Ausgabe von KAFFEE.SATZ.LESEN am kommenden Sonntag wieder fünf grandiose Autoren. Ganz besonders freuen wir uns, dass diesmal gleich zwei Blogger dabei sind. Merlix aus Hamburg erfreut mit Herzdamengeschichten und aus Berlin ist der großartige Bov Bjerg zu Gast. Noch bloglos aber genial: Matthias Keidtel mit seinem hochkomischen Buch "Ein Mann wie Holm", Mirko Bonné mit seinem frostigen Arktisroman "Der eiskalte Himmel", sowie Kerstin Brockmann mit ihrer schönen Prosa. Die Gäste im Überblick: Matthias Keidtel *1967 Mirko Bonné *1965 Bov Bjerg * 1965 Maximilian „Merlix“ Buddenbohm *1966 Kerstin Brockmann *1968 Kerstin Schlitter *1970 KAFFEE.SATZ.LESEN 33 Mehr über die redereihamburg und KAFFEE.SATZ.LESEN gibt es im Internet unter http://www.redereihamburg.de/ Dort finden Sie Texte von allen Autoren, dort kann man den Newsletter abonnieren, die Anthologie bestellen oder sich für einen eigenen Auftritt bewerben. ... Link Dienstag, 24. Oktober 2006
Der Kiosk wackelt. BAS feat. MC Winkel und Nilzenburger: "Retter der Nation"
herr paulsen
20:51h
Also den MC Winkel, den kennt ja jeder. Aber kennt noch jemand Nils Bokelberg? Ich schon. Aber ich bin ja auch alt. Unglaublich, mein Erstaunen hätte größer nicht sein können, ich klapper eben grade meine Blogroll ab und freu mich. Und beim MC Winkel gibt es mal wieder ein Video, ich drück da drauf, ich drück da immer drauf, Pawlowscher Effekt irgendwie, und plötzlich wackelt der ganze Kiosk aufs angenehmste, die Boxen blähen sich auf und ich denk noch „huch!“ und fang dann, nach dem ersten Schrecken, erst an zu lesen. Also der MC, der olle Bokelberg (jetzt: Nilzenburger) und BAS, die haben zusammen Musik gemacht und ein Video dazu. In den Comments bei Winkel habe ich dann gelesen, das sei phat und würde rocken. Ich finde ja das Stück schlicht sensationell. Dicker Funk, schöner Sprechgesang, der erstmal an die Fantas erinnert (und das ist durchaus als Kompliment gemeint) und richtig abhebt, wenn der MC feinstimmig-geschmeidig im Kiel-Slang die Welt erklärt, bevor er gegen einen Baum läuft. Ach herrlich Kinners! Und ja, das ist phat und rockt, meinetwegen, sowieso! ... Link Sonntag, 22. Oktober 2006
Wir nennen es Arbeit. Live.
herr paulsen
12:15h
57, schreibt mir die charmante Frau mit dem ungarischen Zungenschlag am Eingang auf meinen Handballen. Auch nach mir zückt sie noch etliche Male den Filzstift, das Elektrohaus füllt sich mit Neugierigen. Holm Friebe (Geschäftsführer der Zentralen Intelligenz Agentur, Berlin) und Sascha Lobo (verantwortlicher Redakteur des Riesenmaschine-Blogs) sind an diesem Freitagabend in Hamburg zu Gast und stellen ihr Buch „Wir nennen es Arbeit“ vor. Von der „digitalen Bohème“ und „intelligentem Leben jenseits der Festanstellung“ erzählt das Werk und beim ersten Bier stelle ich mir die Frage, ob sie denn auch hier ist, die digitale Bohème, die würde ich gerne mal sehen, diese digitale Bohème, die sich ja gerne der Welt entzieht und nur als Folge von Nullen und Einsen in Erscheinung tritt. Die Menschen im Elektrohaus sehen unverdächtig aus. Im sympathischen Rund ein bisschen alternativer Chic, ein paar Anzugträger, alle tragen Turnschuhe. Holm Friebe kreuzt meinen Weg, ebenso wie Sascha Lobo, kenne ich ihn seit Jahren aus den Hochzeiten des Höflichen Paparazzi Forums. Ich schnappe Holms Hand und gratuliere Aufrichtig zum Buch, das ich noch nicht gelesen habe, ich gratuliere aber trotzdem schon mal, weil ich weiß wie schwer es ist, ein Buch auf den Weg zu bringen. „Herzlichen Glückwunsch“, sage ich. „Zu was denn?“, grantelt Friebe zurück. „Zum Buch.“, sage ich. „Das kennst Du doch noch gar nicht!“, blafft der gut aussehende Muffelkopf zurück und entschwindet. So ist er schon immer gewesen, der Herr Friebe, gut aussehend und schlecht gelaunt, ich mag es wenn eine Ordnung ist in meiner Welt, ich winke ihm freundlich hinterher. Er hat ja auch recht, ich kenne das Buch nicht, denn auch dieses Buch muss sich, wie alle anderen Bücher dieser Erde, auf meinem Nachttisch in der Warteschlange hinten anstellen und momentan lese ich ein sensationell gutes Buch, mein Buch des Jahres, ein Buch dass für mich das Ende des Schreibens bedeutet aus Demut vor soviel Genie, oder, wie es ein befreundeter Verleger neulich ausdrückte: „ es macht keinen Sinn mehr zu Schreiben, wenn man nicht wenigstens versucht, ein bisschen wie Saša Stanišic zu schreiben“. Was er meint ist die Fülle wuchtiger Bilder, die Liebe zum Detail und einen puren Sprachfluss der sich alle Zaubertricks und Kunststückchen der Literatur verbietet, ohne Effekthascherei eine große Geschichte erzählt. „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ heißt dieses Wunderwerk, welches im gesamtdeutschen Feuilleton gepriesen wurde, das spielt aber keine Rolle, es ist tatsächlich meisterhaft. Lobo kommt vorbei und ich muss ihn einfach mal kurz drücken, ich mag Lobo, ich mag seine Arbeit, seine Gedanken, seinen Aktionismus. Lobo, der Mann der sich immer wieder neu erfindet, im Moment mit rot gefärbter Irokesen-Bürste und Dschingis Khan-Bart. Und dann geht es los, Friebe gibt den Stuckrad-Barre, fläzt sich fließend hinter das Mikrophon und erklärt erstmal den Bohème-Begriff. Balzac. Brecht. Bourdieu. Schon nach kurzer Zeit überfällt mich jenes Gefühl, das seinerzeit für einen raschen Schulausstieg sorgte, diese bleierne Müdigkeit gepaart mit dem kompletten Verlust jeglicher Aufmerksamkeitsspanne. Gut, dass ich nicht studiert habe, so stelle ich mir Studieren vor: wegnicken im bleichen Schein einer Powerpointpräsentation. Wenigstens gib es Bier. Das Publikum scheint Vortragsgeübter, bleibt wach und folgt den Ausführungen der beiden Referenten mit Interesse. Als die Theorie überwunden ist, bin auch ich wieder zurück aus meinen Gedanken, der Vortrag wird launiger, die Thesen, Ideen und Beobachtungen zur „web-zweinull Generation“ sind treffend, präzise und scheinen gut recherchiert. Es macht sich Vorfreude breit, auf dieses Buch, welches auf jeden Fall schon mal das Fell jener Freiberufler streichelt, die große Teile ihrer Wachzeit im Netz verbringen und sich in düsteren Stunden schon mal Fragen, wo das denn bitteschön noch hinführen soll. Große Freude bringt auch die Zuschauerfragerunde, die zeigt, dass längst nicht alle im Netz angekommen sind und die Zahl der kritischen Bedenkenträger groß ist. Wie Sascha Lobo, schlagfertig schwankend zwischen abbürsten und erläutern, den Zweiflern die digitale Welt erklärt, das ist höchst unterhaltsam, charmant und gekonnt. Digitale Bohème hin oder her, wir haben Hunger und verlassen nach dem Vortrag überstürzt die Veranstaltung, im „Café Paris“ brennt noch Licht, Tatar wird serviert und scharfe Merguez-Würste. Korsischer Weißwein und kaltes Bier verwirbeln das Leben, fünf internetbesessene Menschen machen Krach für zehn, fallen einander ins Wort bis die Wörter zerfallen und als um halb Zwei in der Nacht gesungen wird, und zwar Udo Jürgens, da denke ich, wenn sie das ist, die digitale Bohème, dann will ich gerne dabei sein. ..............................................ritsch. Links zum Thema: Wir nennen es Arbeit. Das Buch: Elektrohaus: ZIA: Riesenmaschine-Blog: Saša Stanišic: Höfliche Paparazzi: Café Paris: ... Link Dienstag, 10. Oktober 2006
Paulsen macht Pause
herr paulsen
20:40h
... Link Freitag, 6. Oktober 2006
Die kleine Kiosk-Buchmesse
herr paulsen
19:29h
Na? Auch kein Hotelzimmer bekommen, oder grundsätzlich "kein Bock auf Buchmesse"? Macht nüscht, im Kiosk gibts jetzt das kleine Buchmesse-Spezial für Zuhause. Blaues Sofa? Brauchen wir nicht, Herr Svensson und ich sind jetzt im lang erwarteten Podcast der "Neue Helden" Sendung von letzter Woche zu belächeln. Einfach auf das Bild klicken, dann auf "Wunschkonzert mit FOTOS und KAFFEE.SATZ.LESEN." drücken und laden, laden,laden... Das Interview beginnt etwa nach 15 Minuten, dann erzählt Herr Svensson was über die Kaffee.Satz.Lesen-Anthologie. Dann kommt ein Musikvideo und dann erzähle ich leider was über Blogs. Und das ist noch nicht alles! Wenn auf der Buchmesse bereits gefegt wird, gibt es am Sonntag in Hamburg eine Lesung mit Preisverleihung. Der 1. Hammer Erzählwettbewerb ist beendet. Ich war in der Jury und ich kann Ihnen sagen, das Feedback war unerwartet überwältigend. Ca. 20 Stunden habe ich mich durch die eingesandten Texte gelesen, vier Stunden tagte die Jury, am Sonntag werden in der Baderanstalt die Siegertexte vorgelesen und die Sieger gekürt. 1. Hammer Erzählwettbewerb Wer dennoch auf der Frankfurter Buchmesse bleibt, der begebe sich bitte sofort in Halle 3.0, Stand D163, streichle sanft das dicke Kind und grüße von mir. ... Link Dienstag, 3. Oktober 2006
Ich mach das Warmup für Saša Stanišic
herr paulsen
12:48h
Heute Abend startet wieder die Lesereihe "Transit" und zum Saisonstart erstmals in der neuen Location „Kulturhaus III&70", Schulterblatt 73. Stargast des Abends ist Saša Stanišic. Das war gar nicht so sicher, ob er heute Abend auftreten würde, denn gestern schrammte der 28 jährige Autor mit seinem Roman „Wie der Soldat das Grammofon repariert“ nur knapp am Deutschen Buchpreis (Shortlist) vorbei, den letztendlich Katharina Hacker mit ihrem Roman „ Die Habenichtse“ gewann. Saša Stanišic wurde im heutigen Bosnien-Herzegowina geboren und kam als Vierzehnjähriger auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg nach Deutschland. Davon handelt auch sein Roman: als der Bürgerkrieg in den neunziger Jahren Bosnien heimsucht, flieht der junge Aleksandar mit seinen Eltern in den Westen. Rastlos neugierig erobert er sich das fremde Deutschland und erzählt mit unbändiger Lust die irrwitzigen Geschichten von damals, von der großen Familie und den kuriosen Begebenheiten im kleinen Višegrad. Aleksandar fabuliert sich die Angst weg und "die Zeit, als alles gut war" wieder herbei. Ein wunderbar tragikomischer Roman über Heimat und Fremde und die Kraft des Erzählens. Wer nicht in Hamburg sein kann, der tröste sich mit der Lektüre von Saša Stanišics Blog. Unter TRANSIT #29 - "Norden"??Dienstag, 3. Oktober 2006, Einlass 20.30 Uhr, Beginn 21.00 Uhr, Eintritt 5 Euro.? "Kulturhaus III&70", Schulterblatt 73 ... Link Donnerstag, 28. September 2006
Blogger auf der Jagd nach dem braunen Gold
herr paulsen
18:17h
Die literarische Sommerpause ist definitiv vorbei und auch „8-Minuten Eimsbüttel“, der Hamburger Poetry Slam für Längerleser öffnet Freitagabend wieder seine Pforten. Da heißt es ab 20:00 Uhr wieder Alle gegen Alle auf der Bühne des "Javahouse“, das Publikum wählt seine Sieger per willkürlicher Punktvergabe und die Sieger bekommen dann jeder eine Tüte Russisch Brot. Apropos Foto. Haben Sie die Blogger gefunden? Eigentlich ganz einfach. Während alle Teilnehmer für ihren Auftritt modische, farbenfrohe und lebensbejahende Kleidungs-Kombinationen wählten und sich über ihre Tüte Russisch Brot aufrichtig freuten, trugen die Blogger vor Ort natürlich langweilige, schwarze Anzüge und versuchten die gewonnene Tüte Russisch Brot gegen Geld einzutauschen. Morgen Abend machen sich Merlix und ich auf die Jagd nach dem braunen Knuspergold. Machen Sie doch mit! Los. Runter vom Sofa. Anmeldung bis 20:00 Uhr vorne an der Bühne, sie brauchen zwei Texte die höchstens 8 Leseminuten lang sein dürfen. Ob komisch, wild, leise, lyrisch, alles geht und Ihr Modegeschmack fließt nicht mit in die Wertung ein! 8 Min. Eimsbüttel ... Link ... Nächste Seite
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