Dem Herrn Paulsen sein Kiosk
Dienstag, 8. April 2008
Max Goldt erhält den Kleist-Preis 2008


Foto: goldt.

Wunderbar! Max Goldt erhält den Kleist-Preis 2008. Goldt habe in seinen Werken den deutschen Alltag bis „zur Kenntlichkeit entstellt“, heißt es in der Begründung.

Max Goldt hat mich immer begeistert und es ist ihm nicht vorzuwerfen, dass er mittlerweile auch das Publikum versammelt und erreicht vor dem er eigentlich immer gewarnt hatte. Goldt ist Volkshumorist geworden, er gehört jetzt allen.

Der Kleist-Preis ist eine gute Gelegenheit, sich einmal wieder zu vergegenwärtigen, wie klug und herrlich zickig, immer hochkomisch, uns Goldt seit Jahren auf höchstem Niveau unterhält. Kein alltagsbekannter Gemeinplatz den Goldt nicht mit seinen funkelnden Prosa-Kettensätzen neu ausgeleuchtet hätte, nie belehrend, immer mit heiterem Spott. Es freut mich sehr, dass er jetzt den mit 20.000 Euro dotierten Kleist-Preis erhält, der ihm am 23. November in Berlin verliehen wird.

(Zur Feier des Tages und für die ganz jungen Leser hier noch einmal die ganz alte Geschichte, wie ich mal sehr lange mit Max Goldt in einer sehr schönen Kneipe saß:Max Goldt schenkt mir einen hübschen Adressen-Abknibbel-Aufkleber)

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