Dem Herrn Paulsen sein Kiosk
Montag, 25. Februar 2008
Mixed Pickles # 10 - Verwählt, verwurstet, abgemahnt

Ja Schade, Hamburg!

Ja Schade, Hamburg! Da is er wieder, Euer Ole. Futsch ist die Chance einmal zu prüfen, wie ein Mann der Kultur, ein Mann der Kunst, die Geschicke der Stadt geleitet hätte. Mich hätte das interessiert. Soviel Mut hätte uns gut zu Gesicht gestanden.

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Live-Wursten!

Andere Männer träumen von schnellen Autos oder dem Meistertitel ihrer geliebten Fußballmannschaft. Ich träume vom Wursten. Schon immer wollte ich zuhause selbst Bratwürste herstellen. Das nötige Equipement (die Küchenmaschine, ein Fleischwolfaufsatz, eine Darmtülle (Sausage Stuffer)) haben sich eingefunden. Ich habe Schafsdarm (22/24 mm, füllfertig im Eimer) und Schweinedarm (26/28 mm, trocken gesalzen) bestellt. 4 Bratwurstsorten sind geplant ( Schweinsbratwurst, Blaue Zipfel „Nürnberger Art“, Lammbratwurst mit Fenchel, scharfe Merquez. Für Interessierte ist hier am Freitag Live-Wursten im Blog angedacht.

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Abgemahnt.

Heute Morgen wurde ich erstmals des Plagiats und der Urheberrechtsveletzung im Internet angeklagt. Der telefonischer Rechtsstreit endete nach zwei Minuten mit einem Urteil zu meinen Gunsten. Ich hatte schamlos von mir selbst geklaut.

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Schmeiß doch mal bitte jemand ein Fenster ein!

Ich habe mich geirrt. Es sind nicht die Menschen die riechen, es sind die Räume die sich für die Nichtraucherschutzgesetze rächen. Vergangenen Freitag musste ich den Besuch eines Konzertes vorzeitig abbrechen. Die vormals von Rauchschwaden durchwehten Räume eines ehemaligen Fundbüros riechen jetzt uneingeschränkt nach ätzendem Schimmel. Der Besuch einer nahe gelegenen Bar verschlimmerte die Situation. Mächtig drangen beißende Toilettendüfte in den kleinen Schankraum. Und beim Mars Volta-Konzert vergangene Woche, berichtete ein Freund, habe es gerochen „wie in einem Raum in dem tausend Jahre Zigarren geraucht wurden“. Dafür habe ich nicht aufgehört.

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Löwenstark:

Bleib ich eben zuhause. Und höre „Jungle Struttin“ von „The Lions“. Amerikanische Weißbrote können keinen Reggae. Diese Jungs schon. Und Rocksteady. Und Funk. Und Soul. Und Dub. Alles extrem verschleppt, dick und schwer, zum reinspringen und rumsuhlen. Und für das auf dem Album befindliche Lyn Collins-Cover (danke Loco) „Think (about it)“ ergeht hiermit sofortiger Kaufbefehl.

Vorhören:
http://www.myspace.com/lionsbread

Nachlesen:
http://www.ubiquityrecords.com/thelions.html

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