Dem Herrn Paulsen sein Kiosk
Dienstag, 19. Februar 2008
KAFFEE.SATZ.LESEN 47 „Menschen an sich“

Das Musiker-Duo klotz+dabeler ist namensgebend für die Februar-Ausgabe unserer Lesereihe KAFFEE.SATZ.LESEN. Gemeinsam haben Sie einen Roman geschrieben („Aus dem Leben des Manuel Zorn“) und im vergangenen Jahr das spannendste deutschsprachige Popalbum der letzten Zeit aufgenommen: „Menschen an sich“ ist poetisch, klar, klug, erwachsen und wunderschön. In der Baderanstalt stellen sie das Album vor. Von der Endlichkeit des Menschen an sich erzählt lakonisch-brillant die Berliner Autorin und Bloggerin Madame Modeste, ihr Text „Der Unfall“ ist Teil eines Kurzgeschichtenzyklus, der sich mit Tötungen beschäftigt. Aus Hamburg kommt Stefan Beuse, der vielfach preisgekrönte Schrifsteller („Meeres Stille“, „Die Nacht der Könige“), und liest aus seinem aktuellen Romanmanuskript „Alles was du siehst“. In der Reihe „Übersetzer geben Einblick“ stellt diesmal die Hamburger Übersetzerin Isabel Bogdan ihre Übersetzung von Tamar Yellins Familienchronik „Das Vermächtnis des Shalom Shepher“ vor. Für den Roman erhielt die Autorin den Sami-Rohr-Preis, den höchstdotierten jüdischen Literaturpreis der Welt, Isabel Bogdan wurde mit dem Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen 2006 ausgezeichnet. Sven Heine, Mitbegründer und Organisator von KAFFEE.SATZ.LESEN, ist nach langer Zeit wieder mal als Autor zu Gast. Er liest neue Kurzgeschichten.

KAFFEE.SATZ.LESEN 47 im Februar
„Menschen an sich“

klotz+dabeler | Madame Modeste | Stefan Beuse |
Isabel Bogdan | Sven Heine

Sonntag, 24. Februar 2008,
16:00 Uhr, Baderanstalt, Hammer Steindamm 62
neben S-Bahnhof Hasselbrook
im Hinterhof, 5. Stock.
Einlass 15:00 Uhr

Informationen zu den Gästen im Januar:

klotz+dabeler
Literarischer Pop, Chanson und Glamrock, LoFi-Beats und Salonmusik – Almut Klotz (Ex-Lassie Singers und Popchor Berlin) und Rev. Christian Dabeler (Zusammenarbeit u.a. mit Rocko Schamoni, Robert Forster/Go-Betweens und Universal Gonzalez) sind klotz+dabeler. Sie trennen auf Ihrem Album „Menschen an sich“ (ZickZack) nicht strikt zwischen LoFi und Glam-Pop, zwischen einfachen Casiobeats und ausufernden Gitarren, sondern verbinden Kontraste zu stimmigen Arrangements. Musik und Text sind dabei genau aufeinander abgestimmt, die Sprache ist bilderreich, aber nie überladen.

http://www.myspace.com/klotzdabeler

Madame Modeste
Modeste ist ungefähr dreißig und lebt seit sieben Jahren in Berlin. Unter http://modeste.twoday.net schreibt sie Geschichten über sich und andere Leute. Ab und zu drucken Zeitschriften ihre Texte. Auf sie gehen die unlustigsten Texte des "EXOT - Zeitschrift für komische Literatur" zurück. Ihr Versuch, im von Christian Kracht herausgegebenen FREUND eine Renaissance des Expressionisten Walter Hasenclever einzuläuten, darf als auf voller Linie gescheitert betrachtet werden. Ihr Text "Der Unfall" ist Teil eines Kurzgeschichtenzyklus, der sich mit Tötungen beschäftigt.

http://modeste.twoday.net/

Stefan Beuse
geboren 1967 in Münster, lebt als freier Autor in Hamburg. Zu seinen Veröffentlichungen gehören die Romane »Meeres Stille« und »Die Nacht der Könige«. U.a. gewann er den Preis des Landes Kärnten beim Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb, 1998 und 2006 einen Literaturförderpreis der Freien und Hansestadt Hamburg sowie den Magnolia-Award in Shanghai für das beste Drehbuch 2006 (Verfilmung des Romans Kometen). Er liest aus seinem aktuellen Romanmanuskript »Alles was du siehst«.

Isabel Bogdan
geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokyo und lebt als freie Übersetzerin und Lektorin in Hamburg. Sie übersetzt unter anderem Conway Lloyd Morgan, Andrew Taylor und Tamar Yellin, deren Familienchronik „Das Vermächtnis des Shalom Shepher“ (Goldmann) sie bei Kaffee.Satz.Lesen vorstellen wird. Für den Roman erhielt die Autorin den Sami-Rohr-Preis, den höchstdotierten jüdischen Literaturpreis der Welt, Isabel Bogdan wurde mit dem Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzungen 2006 ausgezeichnet.

Sven Heine
geboren 1972, lebt in Hamburg. Er hat die redereihamburg e.V. mitgegründet und organisiert seit 2003 jeden letzten Sonntag im Monat KAFFEE.SATZ.LESEN, den großen Hamburger Sonntagssalon für neue Literatur. Daneben schreibt er Geschichten für das Internet, zu lesen im Hamburg-Blog vom immowelt.de (http://blog.immowelt.de/leben-hamburg-blog), und Hamburger Literatur-Veranstaltungen. Auftritte unter anderem bei transit (www.transit-fuer-alle.de), im Macht-Club (www.macht-ev.de) oder bei Tresengeflüster, sowie bei zahlreichen Poetry Slams, unter anderem im Team Hamburg beim German International Poetry Slam in Frankfurt (2003), Stuttgart (2004) und Leipzig (2005). Im richtigen Leben programmiert er Fernseher und DVD-Player für störungsfreies Home-Entertainment.

Weitere Informationen zur Lesereihe finden Sie im Internet unter:

http://www.redereihamburg.de/
http://redereihamburg.wordpress.com/

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