Die zunehmende Selbstentblößung vieler Blogger ist bemerkenswert. Um in der stetig wachsenden Bloglandschaft überhaupt noch wahrgenommen zu werden, wird das eigene Leben en detail offenbart, Daten-Exhibitionismus und Netz-Naivität zum wundern und fremdschämen.

Dass sich immer häufiger auch Firmen und Auftraggeber für bloggende Mitarbeiter oder Bewerber „interessieren“ vergessen viele Selbstdarsteller, ebenso wird das lange Gedächtnis des Internet gewaltig unterschätzt. Heilsam ist mitunter für den Einzelnen ein prüfender Blick auf die Seite yasni.de, da kann einem schnell schlecht werden.

In der gestrigen Ausgabe des TV-Medienmagazins Polylux ging es nicht nur darum, sondern auch um Rufmord, üble Nachrede und kompromittierende Fotos, die ohne eigene Zustimmung ins Netz gelangt sind.

Wie man Herr der eigenen Web-Biografie wird, seine Online-Reputation selbst managen kann und was zu tun ist, wenn es eigentlich schon zu spät ist, wird im Beitrag von Anne-Zoe Schmidt und Frederik Fisch erläutert. Das Buch „Karrierefalle Internet“ von Klaus Eck (pr-blogger.de) wird vorgestellt und eine Firma, die für gutes Geld die verpfuschte Online-Vita aufräumt, wenn es eigentlich schon zu spät ist:

Poly Rufmord @ www.polylog.tv/videothek