Foto: HamburgerJung

Nachhaltige Verwirrung und Verwunderung: wie konnten wir, nach fünf erfolgreichen Jahren, nur so derartig an den Bedürfnissen unseres Publikums vorbei veranstalten. Nur insgesamt 25 Menschen interessierten sich, über den Tag verteilt für Hamburgs längste Lesung , unsere 50ste Veranstaltung mit 50 Autoren an einem Tag.

Erklärungen wurden gesucht und gefunden: zu teuer, zu lang, zu viel, zu schlecht kommuniziert. Beispielweise war nicht klar, dass es Staffelpreise geben wird und der Eintritt zu jedem Zeitpunkt erfolgen kann. Vielleicht war es auch das anhaltend gute Wetter im Vorfeld, oder der Umstand, dass wir den großen Tageszeitungen Hamburger Abendblatt und Morgenpost sowie der Veranstaltungsbeilage Plan7 diesmal nicht mal einen Zweizeiler wert waren. Vielleicht kam aber auch einfach all das zusammen, vielleicht haben wir tatsächlich an den Bedürfnissen unseres Publikums vorbei veranstaltet.

Wer gestern da war, erlebt knapp 50 Autoren in Hochform, die Stimmung im Saal war so großartig wie familiär, das ungewöhnlich lange Format abwechslungsreich und sehr viel leichter und schneller genießbar als vermutet. Die Bewirtung funktionierte bestens, das Essen schmeckte über den gesamten Tag sehr gut. Das Engagement aller Autoren, die vielen schönen Begegnungen und guten Gespräche und die lustigen Lese-Sessions haben mir dann aber doch noch das Herz weit gemacht. Mein Dank an alle Unterstützer, Autoren, Helfer, Freunde, Fotografen, Blogger, danke dass Ihr mit uns gefeiert haben!

Ein eigenes Bild kann man sich in der KAFFEE.SATZ.LESEN-flickrgroup machen:

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